Historie

Seit 2002 segeln Kornelia und ich die Phönix. Sie ist unser dritter Multihull,

nach einem F24 Mk 1  (1995 - 1999) und einem F31    (1999 - 2002).

Beide Corsair-Trimarane wurden vorwiegend im Wattengebiet der ostfriesischen

Inseln bewegt ( Heimatclub Yachtclub Accumersiel YCACC ).

Der Drang nach längeren Reisen wuchs und es wurde ein Hochsee-Mehrrümpfer

gesucht.

Die ersten Kontakte zu Henning Krützkamp, dem Eigner von Phönix, kamen 2001 

zustande. Henning ist der jüngste Bruder der " Mehrrumpf-Dynastie " Krützkamp

von der Weser, zu denen auch Hans (Prout Escale 39) und der leider am 18.10.07

verstorbene Dieter (Prout Quest 31) zählen. 

Phönix ist wahrlich aus der Asche geboren, denn Henning bestellte die Baunummer 1

der Eric-Lerouge-Konstruktion Freydis 46 bei der Werft Tournier-Marine in Soubise

nach ersten Zeichnungsskizzen, da sein eigentliches Wunschschiff, eine Spektrum 42,

kurz vor der Fertigstellung im Eigenbau auf der Deters-Werft in Ganspe an der

Weser abgebrannt war. Hierzu gibt es auch einen alten Bericht im Palstek 1993. 

Bisher hatte die französische Werft Werft nur die Azuli, eine 11,50 m lange, ebenfalls

Eric-Lerouge-Konstruktion, gebaut. Als Kunststoffingenieur aus dem Flugzeugbau war

Henning prädestiniert, die Ausbauschale bis 1993 in Leichtbauweise zu komplettieren,

die er zuvor von der Charente an die Weser überführt hatte.

Hiermit machte Phönix auf den Revieren der Nord-und Ostsee Furore, denn Geschwindig-

keiten im Bereich von 20 kn waren schon außergewöhnlich.

Nach längerem Aufenthalt in der Karibik stand die Yacht 2001 zum Verkauf.

Wir besichtigten Phönix im Mai 2001 in Fort Lauderdale in den USA.

Für mich stand sofort fest - dies wird unser nächstes Schiff.

Kornelia war zuerst von der Größe der Yacht erschlagen und noch nicht wirklich

überzeugt. Die dann immer wieder aufkommenden Zweifel wurden bei den letzten

Etappen der Überführung von Cherbourgh nach Bremerhaven beseitigt.

Im Vorfeld hatte Henning solo und nonstop Phönix von Florida nach Frankreich überführt.

Für die 3900 sm benötigte er damals 24 Tage.

Beeindruckend für mich waren die Segeleigenschaften bei Starkwind von 7-8 Bft im

Ärmelkanal, wo wir bei teilweisen kräftigen Wellen von 4-5 m mit über 15 kn am Wind

von Dover nach Ijmuiden rauschten. Nachdem Kornelia von Ijmuiden nach Bremerhaven

mitsegelte, wichen auch hier die Bedenken. Inzwischen ist die Phönix unser

Traumschiff.

Im Februar 2002 wurde der Kauf besiegelt, wobei eine stufenweise Übernahme mit einer

Phase der gemeinsamen Nutzung vereinbart wurde. Diese Lösung war für uns

optimal, denn wir konnten uns step by step mit der Yacht vertraut machen und Henning

konnte sich allmählich von seinem Baby trennen.

In dieser Zeit wurden mehrere gemeinsame Törns ins Wattenmeer , nach Helgoland

und schließlich auch rund Rügen in der Ostsee unternommen (siehe Rubrik Reisen).

 

 

 

 

Unser erster Tri " Felis " ein F 24 Mk 1  (1995 - 1999 )

 

 

 

 

 Unser zweiter Trimaran, ein F31  ( 1999  - 2002 )